Eine Nagelpilzinfektion, auch unter dem medizinischen Begriff Onychomykose bekannt, macht sich meist dann bemerkbar, wenn der betroffene Nagel bereits eine Verfärbung aufweist, splittert oder aufgequollen ist. Die Symptome sprechen dann für ein fortgeschrittenes Stadium des Pilzbefalls. Bei der Onychomykose handelt es sich um eine recht häufige Pilzerkrankung, etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung haben Erfahrungen mit dem lästigen Nagelpilz. Häufig betroffen sind ältere Menschen über 50 Jahre, Sportler oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, Fußdeformitäten, Durchblutungsstörungen oder Diabetes mellitus. Auch das Barfußlaufen in öffentlichen Schwimmbädern, Saunen oder Hotelzimmern erhöhen u.a. die Anfälligkeit für Nagelpilz. Bei den über 65-Jährigen leidet fast jede Zweite unter einer Nagelpilzinfektion. Die Hauptverursacher der Infektion sind so genannte Dermatophyten, das sind Fadenpilze der Gattung Trichophyton, Epidermophyton und Microsporum. Eine Nagelpilzinfektion sollte unbedingt von einem Hautarzt behandelt werden, denn Nagelpilz ist nur dann heilbar, wenn die richtige Therapie zum Einsatz kommt und ausreichend Geduld und Ausdauer für die Therapie eingeplant wird.

Was ist genau eine Nagelpilzinfektion und welche Formen der Erkrankung gibt es? Welche Nägel sind hauptsächlich befallen und wie sieht die Anatomie des Nagelorgans überhaupt aus? Was sind die Ursachen, Risikofaktoren und Auslöser für eine Nagelpilzinfektion, was fördert das Pilzwachstum und wie äußert sich die Infektion? Wer stellt die Diagnose und wie sieht eine schulmedizinische Therapie aus? Gibt es Möglichkeiten für eine unterstützende alternativmedizinische Behandlung und welche vorbeugenden Prophylaxemaßnahmen stehen zur Verfügung?

Was ist ein Nagelpilz und welche verschiedenen Formen der Erkrankung gibt es?

Bei einer Nagelpilzinfektion handelt es sich um einen Befall des Nagelorgans mit Pilzen, die die Nagelplatte angreifen und den gesamten Nagel nach längerer Zeit zerstören. Es gibt verschiedene Formen von Nagelpilzinfektionen: die Nagelbettinfektion (Distolaterale subunguale Onychomykose), Nagelwurzelinfektion (Proximale subunguale Onychomykose), die Infektion der Nageloberfläche (Superfizielle Onychomykose) und Infektion mit völliger Zerstörung des Nagels (Totale dystrophische Onychomykose) sowie die eher selten auftretende Nagelpilzinfektion mit dem Hefepilz Candida.

Nagelbettinfektion (Distolaterale subunguale Onychomykose)

Bei der Nagelbettinfektion handelt es sich mit über 75 Prozent um die häufigste Erscheinungsform des Nagelpilzes. Bei diesem Krankheitsbild gelangt der Erreger unter dem freien Nagelende oder von der Seite in den Nagel und breiten sich dann in der Nagelplatte und im Nagelbett bis hin zur Nagelwurzel aus.

Nagelwurzelinfektion (Proximale subunguale Onychomykose)

Die Nagelwurzelinfektion tritt viel seltener in Erscheinung. Hier dringen die Erreger zunächst über die Nagelwurzel am Nagelhäutchen ein und breiten sich über den wachsenden Nagel über das gesamte Nagelbett und Nagelplatte aus.

Infektion der Nageloberfläche (Superfizielle Onychomykose)

Eine Nageloberflächeninfektion gehört ebenfalls zu den eher seltenen Formen des Nagelpilzes. Hier befallen die Erreger, meist Trichophyton-Arten, nur die oberen Schichten des Nagels.

Infektion mit völliger Zerstörung des Nagels (Totale dystrophische Onychomykose)

Diese seltene Form des Nagelpilzes beschreibt das letzte Stadium aller Nagelpilzerkrankungen mit vollständiger Zerstörung des Nagels. Diese Erscheinungsform tritt oft bei Menschen mit einem erhöhten Nagelpilzrisiko auf.

Nagelpilzinfektion mit dem Hefepilz Candida

Als Erreger kann in seltenen Fällen auch der Hefepilz Candida verantwortlich für die Nagelpilzerkrankung sein. Typisch für diese Form ist eine schmerzhafte Rötung und Schwellung des Nagelwalls, die sich weiter zu einer Entzündung des Nagelbetts ausbreiten kann.

Wann sollte ein Arzt konsultiert werden?

Bei Verdacht auf eine Nagelpilzerkrankung oder bei einer bereits bestehenden Pilzinfektion sollte ein Hautarzt (Dermatologe) konsultiert werden, denn neben unschön aussehenden Nägeln, können diese auch vollständig zerstört werden. Außerdem handelt es sich bei Nagelpilzinfektionen um eine sehr ansteckende Erkrankung, die einer schulmedizinischen Therapie bedarf. Ohne Therapie heilt eine Nagelpilzinfektion nicht aus.

Anatomie und Funktionen des Nagelorgans

Die Nägel sind Hautanhangsgebilde, die den Oberhautbereich durchstoßen und auf die Hautoberfläche münden. Nägel bestehen aus dicht verpackten, harten und verhornten Zellen der Oberhaut. Sie erleichtern das Greifen und die Feinmotorik (Fingernägel) und haben eine Schutzfunktion, indem sie Verletzungen an den Finger- und Zehenenden verhindern. Die harte Nagelplatte ist ist etwa 1 Millimeter dick und stellt den größten Teil des sichtbaren Nagels dar. Aufgrund des darunterliegenden und gut durchbluteten Nagelbetts erscheint die Nagelplatte rosafarben. Der Nagelwulst an den Rändern des Nagels wird als Nagelfalz bezeichnet, als Nagelwall der Hautwulst am proximalen (körpernahen) Ende des Nagels. Am Nagelende befindet sich auch der weißliche halbmondförmige Abschnitt mit dem Namen Lunula. Von der Nagelwurzel oder auch Nagelmatrix genannt, schiebt sich der Nagel nach vorne. Der Nagel wächst, indem sich die Oberflächenzellen der Nagelmatrix ständig teilen und in verhornte, tote Nagelzellen umwandeln. Fingernägel wachsen in einer Woche etwa doppelt so schnell wie Fußnägel. Das ist u.a. auch der Grund, weshalb Nagelpilze eher an den Fußnägeln auftreten als an den Fingernägeln. Im Alter wachsen die Nägel dann insgesamt langsamer.

Nagelpilz: Ursachen und Krankheitsentstehung

Für eine Nagelpilzinfektion sind hauptsächlich Fadenpilze, so genannte Dermatophyten, verantwortlich. Dermatophyten verursachen auch eine Fußpilzinfektion, die unbehandelt dann häufig in eine Nagelpilzinfektion übergeht. Aus diesem Grund sind Fußnägel auch häufiger vom Pilzbefall betroffen als Fingernägel. In selteneren Fällen können auch Hefe- und Schimmelpilze ursächlich für Nagelpilzinfektionen sein. Typisch für Dermatophyten ist, dass sie sich von Keratin, der Hornhautsubstanz in Haut, Haaren und Nägeln ernähren und ein feuchtwarmes Klima wie z.B. zwischen den Fußzehen bevorzugen. Es gibt viele Risikofaktoren und Auslöser, die eine Nagelpilzinfektion begünstigen.

Nagelpilz: Risikofaktoren und Auslöser

Dermatophyten können sich überall auf der Körperoberfläche befinden ohne eine Fuß- oder Nagelpilzinfektion hervorzurufen. Ein gut funktionierendes Immunsystem verhindert die Entstehung einer Infektion, indem Krankheitserreger wie Fadenpilze abgewehrt werden. Im Umkehrschluss bedeutet es aber auch, dass ein geschwächtes Immunsystem ein Risikofaktor für eine Nagelpilzinfektion darstellt. Auch ältere Menschen über 60 Jahre sind anfälliger für Nagelpilzinfektionen. Der Grund dafür könnten andere bestehende chronische Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen der Beine, Nervenerkrankungen oder Fußfehlstellungen und andere Nagelerkrankungen sein. Eine weitere Risikogruppe für Nagelpilzinfektionen sind Sportler, deren Füße über längere Zeit in verschwitzten Turnschuhen verbleiben. Insbesondere Laufsportler, Jogger, Walker, Wanderer, Fußballer und Wintersportler sind gefährdet, denn die Füße und Zehen werden oft so stark belastet, dass Verletzungen, Abschürfungen, Blasen, Risse und Druckstellen an Haut und Nägeln entstehen. Auch Schwimmer, die sich lange Zeit im Wasser aufhalten sind gefährdet, weil Haut und Nägel im Wasser aufweichen und leicht von Dermatophyten besiedelt werden. Weitere Risikofaktoren für Nagelpilzinfektionen sind außerdem die Nutzung von Sportanlagen, öffentlichen Schwimmhallen, Gemeinschaftsduschen und Saunen. Letztendlich besteht an allen (feuchtwarmen) Orten, an denen Barfuß gelaufen wird, ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Auch das Tragen von zu engen oder luftundurchlässigen Schuhen wirkt sich ungünstig auf die Krankheitsentstehung aus, denn es können dadurch Druckstellen und Verkrümmungen an den Zehennägeln entstehen.

Risikofaktoren im Überblick:

  • Geschwächtes Immunsystem
  • Ältere Menschen über 60 Jahre
  • Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen der Beine
  • Fußfehlstellungen, Nagelverletzungen
  • Sportler, insbesondere Laufsportler, Fußballer, Schwimmer und Wintersportler
  • Sportanlagen, Schwimmbäder, Gemeinschaftsduschen, Umkleidekabinen und Saunen
  • Zu enge und luftundurchlässige Schuhe

Nagelpilz: Symptome

Eine Nagelpilzinfektion bleibt lange Zeit unentdeckt, denn sie bereitet zunächst keine Schmerzen oder andere Beschwerden. Die ersten Anzeichen für eine Nagelpilzinfektion sind glanzlose, trübe und stumpf aussehende Nägel (Stadium 1). Dann entsteht typischerweise eine zunächst leichte, gelbliche Verfärbung am vorderen oder seitlichen Nagelrand, die sich im weiteren Verlauf der Infektion gelblich-braun bis bernsteinfarbig verändert kann (Stadium 2). Im späteren Verlauf der Nagelpilzinfektion wird die Nagelplatte dicker und verändert die Struktur (Stadium 3). Die Erreger wandern nach und nach unter die gesamte Nagelplatte. Der Nagel wird brüchig, krümelig, rissig, uneben und der Nagel wird immer weiter zerstört (Stadium 4). Im letzten Stadium 5 der Erkrankung sind die Nagelplatten zerstört, Nagelschichten spalten sich und der Nagel löst sich komplett vom Nagelbett ab.

Leitsymptome und 5 Stadien der Nagelzerstörung im Überblick

  1. Stadium: Stumpfe, glanzlose Nägel ohne Beschwerden
  2. Stadium: Gelbliche, weißliche, grau-bläuliche Verfärbung ohne Beschwerden
  3. Stadium: Verdickte Nägel, Abhebung des Nagelbetts mit Gefahr einer bakteriellen Infektion, Beschwerden durch instabilen Nagel und Infektion
  4. Stadium: Rissige, brüchige und krümelige Nägel, Beschwerden durch instabilen Nagel und möglicher bakterieller Infektion
  5. Stadium: Nagelplatten sind vollständig zerstört, Infektionsgefahr und starke Beschwerden beim Gehen

Nagelpilz (Onychomykose): Krankheitsverlauf

Unbehandelt schreitet eine Nagelpilzinfektion immer weiter fort. Von den Außenkanten des freien Nagelrandes breitet sich die Infektion meist zur Mitte und zum Nagelwall hin aus. Die Erreger können sich auf alle Fußnägel ausbreiten. Die Folge sind vollständig zerstörte Nagelplatten durch den Nagelpilz.

Nagelpilz (Onychomykose): Komplikationen

Eine Nagelpilzinfektion kann über einen langen Zeitraum über Jahrzehnte ohne Beschwerden bestehen. Erst im späteren Verlauf der Erkrankung können Schmerzen auftreten. Es besteht jedoch die Gefahr, dass durch die verformten, brüchigen, rissigen und krümeligen Nägel oder durch einen Nagelverlust Beschwerden beim Gehen oder bei sportlichen Aktivitäten auftreten. Auch ist das Risiko erhöht, zusätzlich an anderen Infektionskrankheiten der Haut zu erkranken, wie z.B. an einem Erysipel (Wundrose). Dabei handelt es sich um eine bakterielle Hautinfektion, die meist am Unterschenkel lokalisiert ist. Sowohl beim Fuß- als auch beim Nagelpilz ist die natürliche Schutzunktion der Haut eingeschränkt, wodurch Bakterien leicht in die Haut eindringen können. Eine weitere Folge der Nagelpilzinfektion ist eine negative Auswirkung auf das psychische Empfinden und eine damit einhergehende Beeinträchtigung der Lebensqualität. Treten bereits Schmerzen auf, sind Betroffene in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Die Auswahl von Schuhmodellen ist reduziert, weil einige Modelle nicht mehr passen und viele Betroffene schämen sich besonders in den Sommermonaten, ihre Füße zu zeigen. Eine Nagelpilzinfektion ist aber nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern eine Infektionskrankheit, die behandelt werden muss.

Nagelpilz: Schulmedizinische Diagnostik

Bei Verdacht auf eine Nagelpilzinfektion sollte ein Hautarzt (Dermatologe) aufgesucht werden. Der Hautarzt kann feststellen, ob tatsächlich eine Nagelpilzinfektion vorliegt oder ob es sich um eine andere Nagelerkrankung handelt. Für die Diagnosestellung erfolgt zunächst ein Gespräch (Anamnese), dann inspiziert der Arzt die betroffenen Nägel (Inspektion) und schließlich entnimmt er eine kleine Probe von Nagelteilen, die anschließend unter einem Mikroskop untersucht wird.

Nagelpilz: Anamnese

Im Erstgespräch berichtet der Betroffene meist von den unschönen Veränderungen am Fußnagel. Der Dermatologe wird zudem Fragen zum Beginn der Veränderungen, zu möglichen Auslösern, zum Freizeitverhalten und Lebensstil sowie zu anderen möglichen Grunderkrankungen stellen. Im Anschluss an das Gespräch wird der Arzt bei der Inspektion einen genauen Blick auf den betroffenen Nagel oder die betroffenen Nägel werfen.

Körperliche Untersuchung bei Nagelpilz (Onychomykose): Inspektion

Bei der Inspektion wird der Hautarzt schnell die charakteristischen Nagelveränderungen und Nagelverfärbungen des Nagelpilzes erkennen. Um die Diagnose zu unterstützen und andere mögliche Nagelerkrankungen auszuschließen, sollte der Dermatologe eine Nagelprobe entnehmen und eine mikroskopische Untersuchung durchführen sowie eine Pilzkultur anlegen. Die Differentialdiagnose ist wichtig für die folgende Therapie. Nagelpilzinfektionen sind die häufigste Nagelerkrankung, aber auch andere Erkrankungen der Nägel ähneln den Symptomen des Nagelpilzes. Dazu gehören der Nagelbefall bei Schuppenflechte (Nagelpsoriasis), Nagelverletzungen mit Blutungen (Hämatome) und Quetschungen, Durchblutungsstörungen mit Nagelveränderungen, Hautekzeme mit Nagelbeteiligung oder chronische Krampfaderleiden mit verdickten, grau-grünlichen Zehennägeln.

Nagelpilz: Nagelprobe und mikroskopische Untersuchung

Für die sichere Diagnose wird der Dermatologe eine Nagelprobe entnehmen und diese unter dem Mikroskop begutachten. Für die Entnahme der Nagelprobe wird der betroffene Nagel zunächst mit einer Alkohollösung desinfiziert und anschließend so weit wie möglich zurückgeschnitten. Jetzt entnimmt der Arzt an einer veränderten Stelle des restlichen Nagels einige Hornschuppen oder Spänen und gibt diese mit einem Tropfen Kalilauge (KOH) auf einen Objektträger für die mikroskopische Untersuchung. Unter dem Mikroskop werden die vorhandenen Pilzerreger dann in Form von Pilzfäden oder Pilzsporen sichtbar. Wichtig für die Untersuchung ist, dass im Vorfeld keine lokale Pilzbehandlung stattgefunden hat, weil dadurch das Ergebnis verfälscht wird. In diesem Fall sollte die begonnene Therapie mindestens für zwei Wochen vor der Entnahme der Nagelprobe unterbrochen werden. Wurde eine Nagelpilzinfektion diagnostiziert, wird meist eine Pilzkultur oder eine feingewebliche (histologische) Untersuchung für die genaue Erregerbestimmung angelegt, um im Anschluss die richtige Therapie einzuleiten.

Nagelpilz: Anlegen einer Pilzkultur oder feingewebliche Untersuchung

Das Anlegen einer Pilzkultur ermöglicht die genaue Bestimmung der Erregerart. Dafür wird eine Nagelprobe entnommen und in eine geeignete Kulturschale mit Nährboden gegeben. Bis zur vollständigen Ausbildung der Pilzkolonie dauert es drei bis vier Wochen. Dann können die Pilze entnommen und genau bestimmt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Erregerart ist die feingewebliche (histologische) Untersuchung. Der Arzt schickt die entnommene Nagelprobe in ein medizinisches Labor, die dann mit speziellen Anfärbetechniken und molekularbiologischen Methoden die DNA des Pilzes nachweisen können. Vorteil dieser Diagnostikmethoden ist, dass die Ergebnisse bereits nach wenigen Tagen vorliegen.

Nagelpilz: Schulmedizinische Therapie

Eine diagnostizierte Nagelpilzinfektion bedarf immer einer schulmedizinischen Behandlung. Ohne Behandlung schreitet die ansteckende Erkrankung immer weiter voran und führt letztendlich zur vollständigen Zerstörung der Nägel. Für die Behandlung müssen Betroffene viel Geduld und Zeit aufbringen, denn eine Nagelpilzinfektion gilt erst dann als geheilt, wenn ein gesunder Nagel komplett nachgewachsen ist. Fußnägel wachsen im Schnitt etwa 0,5 bis 1,2 Millimeter pro Woche. Das bedeutet, dass ein gesunder Fußnagel etwa 9 bis 12 Monate benötigt, um komplett nachzuwachsen. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto schneller sind die Heilungschancen. Eine Nagelpilzinfektion kann sowohl innerlich in Form von Tabletten als auch äußerlich mit antimykotischen Nagellacken bekämpft werden. Der Begriff „antimykotisch“ bedeutet „gegen Pilze wirkend“. Die Prognose bei einer Nagelpilzinfektion ist gut, wenn die Therapie konsequent durchgeführt wird. Bei einer leichten Form von Nagelpilz reicht meist eine äußerliche Behandlung mit antimykotischen Nagellacken aus. Bei schwereren Formen empfiehlt der Arzt eine kombinierte Therapie aus antimykotischen Nagellacken und Tabletteneinnahme. So wird der Pilz äußerlich und innerlich bekämpft.

Äußerliche Behandlung Nagelpilz: Antimykotische Nagellacke

Der erste Schritt der Nagelpilz-Behandlung ist die möglichst vollständige Entfernung der befallenen Nagelfläche. Die Fläche wird so weit wie möglich vom Dermatologen mittels hochenergetischem Laserlicht abgeschliffen. Auch ein Podologe (Fußpfleger) kann für die professionelle Nagelpflege und zum abschleifen des befallenen Fußnagels aufgesucht werden.  Im nächsten Schritt werden dann die betroffenen Nagelflächen mit einem antimykotischem Nagellack eingepinselt. Neben medizinischen Nagellacken können auch Antimykotika in Form von Tinkturen, Cremes und Gelen zum Einsatz kommen. Bei einem Nagelpilzbefall mehrerer Fußnägel oder wenn die Nagelwachstumszone befallen ist, reicht eine rein äußerliche Therapie meist nicht aus. Der Arzt rät dann zu einer kombinierten systemischen Therapie, d.h. er verordnet die zusätzliche Einnahme von Tabletten.

Nagelpilz (Onychomykose): Medikamentöse, systemische Behandlung

Bei der systemischen Behandlung einer Nagelpilzinfektion kommen Antimykotika in Form von Tabletten zum Einsatz und bekämpfen die Pilzinfektion von innen. Die äußerliche Anwendung von antimykotischen Nagellacken wird neben der oralen Einnahme außerdem empfohlen. Die Wirkstoffe in den Tabletten sind u.a. Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol. Diese werden in die Magen-Darmschleimhaut abgegeben und gelangen dann über die Blutbahn zum befallenen Fußnagel. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen durch die Tabletten sollten in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.

Nagelpilz (Onychomykose): Alternativmedizinische Behandlungsmöglichkeiten

Im Bereich der Alternativmedizin gibt es eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten, die zu einer Linderung bei Nagelpilz (Onychomykose) führen. Dazu gehören u.a. Maßnahmen aus den Bereichen der Phytotherapie, Homöopathie, Ernährungstherapie (Diätetik) und Hausmittel. Bei einer Nagelpilzinfektion sollte immer eine schulmedizinische Therapie durchgeführt werden. Alternativmedizinischen Behandlungen hingegen sollten nur unterstützend zum Einsatz kommen.

Nagelpilz (Onychomykose): Phytotherapie

Im Bereich der Phytotherapie kommen bei dem Krankheitsbild Nagelpilz Heilpflanzen mit antimykotischen Wirkeigenschaften zum Einsatz. Es gibt Nagelpilzöltinkturen mit Teebaumöl, Ringelblume, Kamille, Thymian und Salbei. Die wichtigste Heilpflanze bei Nagelpilzinfektionen ist der australische Teebaum mit seinem wertvollen ätherischen Ölen.

Die wichtigsten Heilpflanze bei Nagelpilz: Teebaum (Melaleuca alternifolia)

Die wirksamen Inhaltsstoffe des australischen Teebaums befinden sich im ätherischen Öl der Blätter. Die größten Anteile bilden dabei Terpine, Cineol, Alpha-Pinen und Monoterpene. Besonders den Terpinen wird eine antibakterielle, antivirale, antimykotische Wirkung nachgesagt, somit wirkt Teebaumöl stark gegen Bakterien, Pilze und Viren. Hauptsächlich wird Teebaumöl im Bereich der Dermatologie (Hauterkrankungen) angewendet und kann bei der äußerlichen Behandlung von Hautekzemen, Juckreiz, Herpes, Lippenbläschen, Fuß- und Nagelpilz, Nagelbettentzündungen, Hautpilzen, Akne, Furunkeln oder Abszessen zum Einsatz kommen. Teebaumöl darf nicht innerlich angewendet werden! Bei einem Pilz- oder Bakterienbefall der Haut sowie bei Fuß- oder Nagelpilzinfektionen sind spezielle Fertigpräparate mit Teebaumöl in der Apotheke erhältlich. Bewertungen zur Anwendung von Teebaumöl durch die Kommission E (Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte) und ESCOP (Europäischer Dachverband der nationalen Gesellschaften für Phytotherapie) liegen bisher noch nicht vor.

Homöopathie bei Nagelpilz

Bei akuten Krankheitsgeschehen gibt es homöopathische Einzelmittel, die entsprechend der Symptomatik eingenommen werden können. Bei chronischen und immer wiederkehrenden Erkrankungen sollte ein Konstitutionsmittel von einem erfahrenen Homöopathen ermittelt und verschrieben werden. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)[1] spricht sich bei der Selbstbehandlung akuter Beschwerden allgemein für die Potenz C12 aus. Eine Gabe entsprich nach der DZVhÄ 2-3 Globuli und bei Bedarf kann die Gabe bis zu viermal am Tag wiederholt werden. Die Globuli sollen während der Einnahme langsam im Mund zergehen und die Wirkung jeder Gabe sollte immer zunächst abgewartet werden, bevor eine weitere Gabe erfolgen soll. Tropfen (Dilution) werden in Wasser gelöst und über einen Plastiklöffel oder einer Pipette in den Mund geträufelt. Bei Nagelpilzinfektionen sollten homöopathische Mittel nur unterstützend zur schulmedizinischen Therapie eingenommen werden.

Die wichtigsten homöopathischen Einzelmittel und deren Charakteristika bei Nagelpilz

Acidum fluoricum bei Nagelpilz

Das homöopathische Mittel Acidum fluoricum oder auch Acidum hydrofluoricum genannt, kann bei immer wiederkehrenden, lästigen Fuß- und Nagelpilzinfektionen, Wachstumsstörungen der Nägel und bei häufigen Nagelbettentzündungen Anwendung finden. Die Nägel zeigen typischerweise eine deformierte, brüchige Struktur mit Längsfurchen auf. Die homöopathische Arznei kommt hauptsächlich bei älteren Menschen zum Einsatz. Charakteristisch ist eine eher schlaffe, schlecht durchblutete und ungesund aussehende Haut. Menschen, die Acidum fluoricum benötigen, fühlen sich müde und erschöpft. Eine Verbesserung der Beschwerden erfolgt durch Kälte, kalte Luft und durch Gehen in der frischen Luft, zu einer Verschlechterung kommt es hingegen durch Wärme, in der Nacht, durch Alkohol (Wein) oder Kaffee.

Silicea bei Nagelpilz

Die homöopathische Kieselsäure entfaltet seine Wirkung hauptsächlich auf die Bereiche Haut, Haare, Nägel, Nerven, Drüsen, Knochen und Knorpel. Zu den Hauptanwendungsgebieten gehören u.a. Beschwerden der Haut, die mit Entzündungen und Eiterbildung einhergehen, Nagelstörungen und viele weitere Beschwerden. Silicea-Nagelstörungen gehen typischerweise mit veränderten oder verkrüppelten Finger- und Zehennägeln einher. Die Finger- und Zehennägel von Silicea-Menschen sind brüchig, rissig und zeigen weiße Flecken. Das Mittel kommt dann zum Einsatz, wenn eine Verschlechterung der Beschwerden durch Kälte, Zugluft, frische und kalte Luft, nasse Kälte, Wetterwechsel, Gewitter, am Abend, in der Nacht, durch geistige Anstrengung, Lärm, Licht, Geräusche, Erschütterungen und Alkohol erfolgt. Eine Verbesserung hingegen wird durch trockene Witterung, Wärme, warme Anwendungen, warmes Einhüllen, warme Wickel, Ruhe, und Massagen erfahren. Die homöopathische Arznei wirkt zudem sehr stark auf das Gemüt des Menschen. Silicea-Menschen sind psychisch und physisch überempfindlich. Sie sind eher schüchterne, ängstliche, sehr sensible und gewissenhafte Personen mit einem Mangel an Selbstbewusstsein.

Ernährungstherapie und diätetische Maßnahmen bei Nagelpilz

Bei (wiederkehrenden) Pilzinfektionen und damit auch bei Nagelpilzinfektionen kann sich eine Ernährungsumstellung positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Eine Ernährungsumstellung sollte unterstützend zur schulmedizinischen Therapie bei Nagelpilzbefall erfolgen. Ideal für einen gesunden Organismus ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen sowie ein starkes Immunsystem. Ziel der Ernährungsumstellung sollte demnach ein ausgeglichener Säure-Basenhaushalt mit einem pH-Wert im eher basischen Bereich sein sowie eine Ernährung zur Stärkung des Immunsystems. Bei einer einseitigen, kohlenhydrat- und fetthaltigen Ernährungsweise überwiegt im Säure-Basenhaushalt der saure Anteil, der wiederum einen idealen Nährboden für Krankheitserreger wie Pilze bietet. Pilze ernähren sich von jeder Art Zucker. Auch Fruktose aus Obst fördert das Wachstum der Pilze. So eignen sich für eine ausreichende Vitaminzufuhr bei Pilzinfektionen der vermehrte Verzehr von Gemüse und Gemüsesäften. Es sollten zudem Nahrungsmittel eingenommen werden, die den pH-Wert des Organismus´ in den basischen Bereich lenken. Dazu gehören u.a. Zitrusfrüchte wie Zitronen oder Grapefruits, die zudem reich an Vitamin C sind und damit auch das Immunsystem stärken. Auch Vollkornprodukte sollten verzehrt werden.

Nagelpilzinfektion: Auf diese Säure bildende Nahrungs- und Genussmittel verzichten!

  • Jede Form von zuckerhaltigen Produkten: Süßigkeiten, Limonaden, Weißmehlprodukte
  • Kaffee, Alkohol, Nikotin
  • Säure bildende Nahrungsmittel meiden: Fleisch, Teigwaren, Milchprodukte

Schüßler-Salze bei Nagelpilz

Bei Nagelpilzinfektionen können Schüßler-Salze unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung in Form von Salben zur äußerlichen Anwendung zum Einsatz kommen. Für die äußerliche Anwendung wird etwas Salbe von dem entsprechenden Schüßler Salz mehrmals am Tag auf die Nagelpilzinfektion aufgetragen. Im Bereich der Biochemie nach Dr. Schüßler können für die unterstützende Behandlung von Nagelpilzinfektionen die Mineralsalze Nr.1, Nr. 3 und Nr. 11 Anwendung finden.

Schüßler-Salz Nr. 1: Calcium fluoratum (Calziumfluorid)

Calcium fluoratum (Calziumfluorid), ist das Mineralsalz Nr. 1 und steht für die Elastizität der Haut und des Bindegewebes, für die Knochen und Gelenke und für die Gefäße. Calcium fluoratum zählt zu den so genannten Hart- und Weichmachern im menschlichen Körper und   gilt im Bereich der Biochemie als Elastizitätsmittel. Es ist im menschlichen Körper zuständig für den Aufbau und die Elastizität von Muskeln, Bändern, Knochen, Sehnen, Zähnen und Nägeln und stärkt diese. Zu den Hauptanwendungsgebieten deshalb auch spröde, brüchige Finger- und Zehennägel, Nagelpilzinfektionen, verformte Nägel, schmerzhafte Hornhautschwielen an den Zehen sowie Hühneraugen. Das Schüßler Salz kann dafür sorgen, dass der Nagelpilz sich nicht weiter ausbreitet.

Schüßler-Salz Nr. 3: Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)

Hinter immer wiederkehrenden Nagelpilzinfektionen kann sich ein geschwächtes Immunsystem verbergen. Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat) ist das Schüßler Salz Nr. 3 und steht im Bereich der Biochemie für das Mineralsalz des Immunsystems und Stoffwechsels. Es unterstützt die Sauerstoffaufnahme im Blut, die Sauerstoffversorgung und den Sauerstofftransport im Organismus.  Ferrum phosphoricum dient damit auch der Energiegewinnung in den Zellen und ist für die Blutbildung, Durchblutung und Ausscheidung von Giftstoffen unverzichtbar. Das Salz kann zur Stärkung des Immunsystems und bei Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und Füßen, niedrigem Blutdruck (Hypotonie) oder bei Wachstumsstörungen von Haaren, Nägeln und Haut zum Einsatz kommen und es Nagelpilzerregern erschweren, den Organismus zu befallen.

Schüßler-Salz Nr. 11: Silicea (Kieselsäure)

Silicea (Kieselsäure) ist das Schüßler-Salz Nr. 11, das Mineralsalz für Bindegewebe, Haut, Haare und Nägel im menschlichen Körper. Es ist wichtig für die Feuchtigkeit und Festigkeit, Elastizität, Widerstandsfähigkeit und Stabilität des Bindegewebes, der Haut, Haare und Nägel, der Knochen, Knorpel und Sehnen sowie für die Leitfähigkeit der Nerven und der Gefäße. Das Schüßler-Salz Nr. 11 kommt bei vielen Beschwerden zum Einsatz. In Bezug auf Finger- und Fußnägel gehören Wachstumsstörungen und brüchige Nägel zum Anwendungsbereich. Zudem kann Silicea die Fresszellen des Immunsystem anregen, was sich wiederum positiv auf die Körperabwehr im Kampf gegen Krankheitserreger auswirkt.

Nagelpilz (Onychomykose): Tipps für den Alltag und Maßnahmen zur Prophylaxe

Wer unter einer Nagelpilzinfektion leidet, sollte begleitend zur schulmedizinischen Therapie wichtige Maßnahmen im Alltag befolgen, die auch gleichzeitig der Prophylaxe dienen, damit in Zukunft keine neuen Nagelpilzinfektionen auftreten:

Nagelpilzinfektion: Hygienemaßnahmen

Wichtige Schutzmaßnahmen bei einer Nagelpilzinfektion oder auch zur Prophylaxe betreffen hygienische Maßnahmen: Die Füße sollten täglich gewaschen und anschließend gründlich abgetrocknet werden. Die Fußnägel nicht über die Zehenspitze hinauswachsen lassen und immer kurz nachschneiden. Es wird empfohlen Einmalfeilen für infizierte Nägel zu verwenden und Nagelscheren immer nach Gebrauch mit einem antimykotischem Mittel desinfiziert werden.

Nagelpilzinfektion: Tägliches Reinigen und Desinfektion von Wäschestücken und Schuhen

Eine wichtige Maßnahme bei einer Nagelpilzinfektion ist die Desinfektion und Reinigung von sämtlichen Wäschestücken und Schuhen, die mit den Pilzerregern in Berührung gekommen sind. Damit alle Pilze abgetötet werden, sollten die Kleidungsstücke, insbesondere Socken und Strümpfe, Handtücher, Waschlappen und Schuhe bei sehr hohen Temperaturen um 90 ° Celsius gewaschen werden. Für Schuhe stehen außerdem bestimmte Puder gegen Pilze zur Verfügung. Auch sämtliche Flächen im Haushalt wie z.B. der Fußboden im Badezimmer, die Dusche, Badewanne und das Waschbecken müssen immer gründlich gereinigt und desinfiziert werden.Nagelpilzinfektion: Tägliches Wechseln von Strümpfen, Socken und Schuhen

Neben der täglichen Reinigung von Wäschestücken, sollten auch Socken und Strümpfe sowie Handtücher oder Badewannen- bzw. Duschvorleger täglich gewechselt werden und anschließend gereinigt werden.Nagelpilzinfektion: Sorgfalt und Vorsicht bei der Nagelpflege

Eine professionelle, sorgfältige Nagelpflege ist wichtig bei der Behandlung oder Prophylaxe von Nagelpilzinfektionen. Das Pediküre-Set sollte immer desinfiziert und nicht mit anderen geteilt werden. Die Pediküre sollte sorgfältig und vorsichtig durchgeführt werden, damit es zu keinen Verletzungen an den Nägeln kommt und sich der Nagelpilz dsdurch leichter ausbreiten kann.Nagelpilzinfektion: Ansteckungsgefahr vermeiden und nicht barfuß laufen!

Ob zu Hause, im öffentlichen Schwimmbad oder in der Sauna: Barfuß laufen ist bei einer Nagelpilzinfektion tabu. Es sollten immer Hausschuhe oder Badeschuhe getragen werden und nach dem Duschen und Baden müssen die Füße gut und gründlich abgetrocknet werden.

Nagelpilzinfektion: Atmungsaktive Kleidung und bequeme Schuhe tragen

Bei einer Nagelpilzinfektion ist die Wahl der Kleidung und Schuhe wichtig. Auf zu enge, luftundurchlässige Schuhe aus Synthetik, in denen man leicht schwitzt, sollte besser verzichtet werden. Statt Turnschuhe oder Gummistiefel besser bequeme, luftdurchlässige Lederschuhe tragen. Nach sportlichen Aktivitäten müssen die Turnschuhe regelmäßig ausgelüftet und desinfiziert werden. Auch sollten atmungsaktive Socken aus Baumwolle bevorzugt und täglich gewechselt werden.

Nagelpilzinfektion: Bewegung zur Durchblutungsförderung der Füße

Eine schlechte Durchblutung an den Füßen ist ein Risikofaktor für eine Nagelpilzinfektion. Daher schadet es nicht, immer für eine gute Durchblutung der Füße zu sorgen. Ein gut durchbluteter Organismus ist weniger anfällig für Krankheiten und sorgt dafür, dass Infektionen besser und schneller überwunden werden. Regelmäßige Bewegung und auch Wechselduschen fördern die Durchblutung des Körpers und sind daher wichtig bei Nagelpilzerkrankungen.

Nagelpilzinfektion: Während der Behandlung auf kosmetische Nagellacke verzichten

Nagelpilzinfektionen stellen ein kosmetisches und ästhetisches Problem dar. Insbesondere in den warmen Sommermonaten fällt es Betroffenen schwer, die veränderten und verfärbten Fußnägel in der Öffentlichkeit zu zeigen. Trotzdem sollte während der Behandlung einer Nagelpilzinfektion auf die Verwendung von farbigen Nagellack verzichtet werden, weil dieser sich konterproduktiv auf die Therapie auswirken kann. So macht es wenig Sinn, die typischen Anti-Nagelpilz-Nagellacke über dekorative Nagellacke zu übermalen, weil die Inhaltstoffe gegen die Pilzerreger nicht durch die Nagellackschicht durchdringen können.